Der Schönfuß-Röhrling

Der erste Pilz den ich in diesem Jahr ernsthaft fotografiert habe - und überhaupt bin ich dieses Jahr erst wenigen begegnet. Kein Wunder nach dem extrem trockenen Sommer. Um so überraschender, bei der heutigen Wanderung nahe Reitsch (Frankenwald) gleich fünf mal auf den Schönfuss-Röhrling (Boletus calopus) zu stoßen, den ich bisher überhaupt nur sporadisch gesehen habe - darunter dieses Prachtexemplar. Auch Flockenhexen waren überraschend häufig, aber nicht so fotogen.

Charakteristisch ist der farbenprächtige Stiel mit dunkler Netzzeichnung, der hellbraune, meist tief heruntergezogene Hut, gelbe Röhren, schwach blauendes Fleisch.

Der Schönfuss-Röhrling wird wegen des bitteren Geschmacks als ungenießbar angesehen. Trotzdem ist der in den Roten Listen durchgehend als gefährdet (3) eingestuft. Er weist auf einen nährstoffarmen, sauren und frischen Standort hin und ist mit Fichte, Buche und Eiche vergesellschaftet. Eine Beeinträchtigung seines Vorkommens durch die allgemeine Eutrophierungstendenz ist anzunehmen.

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